CDU-Spitzenkandidat zu Besuch in Scharbeutz

20.02.2017

Roastbeef und Politik: Diese ungewöhnliche Kombination haben in der CDU Scharbeutz jahrelange Tradition. Ursprünglich während der BSE-Krise als Vertrauensbeweis in die regionale Viehwirtschaft initiiert, geht es den Christdemokraten in Scharbeutz heute vielmehr darum in den Dialog zu treten mit der eigenen Partei, Freunden, aber auch politischen Mitstreitern. „Wie die hohe Beteiligung zeigt, hat sich nicht nur der Ortsverband auf unseren heutigen Ehrengast Daniel Günther gefreut“, so der erfreute Ortsvorsitzende Bernd Ahlgrimm. Und sie wurden nicht enttäuscht. Günther nahm sich viel Zeit die Missstände in Schleswig-Holstein aufzuführen. Unter anderem kritisierte er die mangelhafte personelle und materielle Ausstattung der Sicherheits- bzw. Justizbehörden. Vor allem aber belaste die heimische Wirtschaft die marode Infrastruktur. Hierbei räumte der Hoffnungsträger der CDU aber auch Versäumnisse aller bisherigen Landesregierungen ein. Bezüglich der geplanten festen Fehmarn Beltquerrung sagte Günther den Zuhörern seine Unterstützung bei der Umsetzung der Hinterlandanbindung zu. Vor allem dürfe diese nicht zu Lasten der Kommunen erfolgen, sondern müsse von der Bahn getragen werden. Gleichzeitig warb er für seinen Kurs wieder G9 an den Schulen einzuführen. Den Schritt zurück, entgegen des früheren CDU-Programm, begründete Günther mit der offensichtlichen Überlastung der Schüler. Diese hätten kaum noch Zeit für ehrenamtliche Aktivitäten wie beispielsweise ein Engagement im Sportverein oder der Feuerwehr. Am Ende des Abends nahm sich der Ehrengast noch Zeit für Einzelgespräche.