
Sie ist in der dritten Wahlperiode im CDU-Vorstand, Mitglied in der CDU seit 1976
„Eigentlich wollte ich mich nicht noch einmal aufstellen lassen, ich finde wir brauchen frisches Blut bei uns. Aber solange ich noch etwas zu sagen habe, rede ich lieber mit. Und ich habe Angst, dass unser Ort stehenbleibt. Vieles, was wir mit Stolz erreicht haben, muss jetzt der Zukunft standhalten.“
So ist Heike geworden, was sie ist
Sie ist Sternzeichen Stier, ihr Alter gibt sie an „mit gefühlten 40 guten Tagen – und 80 an den weniger guten“. Geboren in Pansdorf, aufgewachsen in Haffkrug. Die Eltern hatten dort ein Hotel. Sie absolvierte die Hotelfachschule Bad Reichenhall, ging nach Hamburg, arbeitete in einem Kunstgewerbegeschäft in Eppendorf. Zurück in Scharbeutz, inzwischen verheiratet mit einem Hamburger Architekten, leitete sie sieben Jahre das Hotel Wennhof. „Eines Tages wurde ich gefragt, ob ich zwölf Ferienwohnungen vermieten könnte.“ Aus 12 wurden in kurzer Zeit 80, dann über 700 mit einem Büro in Scharbeutz, Haffkrug, die Timmendorfer Filiale betreibt die Tochter seit 1999 in eigener Verantwortung. „2022 habe ich mich aus der Scharbeutz Firma zurückgezogen und genieße die freie Zeit beim Golfen oder Gärtnern in unserem schönen Garten.“ Keine Frau, die an den Ruhestand denkt.
Heike privat
Wohnt im Kammerweg, zusammen mit Tochter Gabriela Prehn, Schwiegersohn und deren erwachsenen Tochter: „Wir sind nämlich ein glückliches Drei-Generationen-Haus.“ Das Haus hat sie 1969 mit ihrem verstorbenen Mann Karl-Heinz, einem Architekten, gebaut. Damals war Scharbeutz noch ein gemütlicher, kleiner Ferienort mit wenig Verkehr.
Das liegt ihr am Herzen
„Wir brauchen andere Lösungen für die zunehmend chaotische Verkehrssituation. Das schränkt unsere Lebensqualität hier ein. Früher sprach man von einer Hauptsaison, die wir begrüßt haben. Heute ist es umgekehrt, es gibt nur noch zwei, drei Monate, in denen man sich hier noch frei bewegen kann. Das muss sich ändern, dafür müssen wir alle kämpfen! Ich bin für eine erträgliche Symbiose zwischen Urlaub und Verkehr mit gesundem, aber auch erfolgreichem Tourismus“
Ihre Vision ist elektrisch
„Parkplätze vor den Toren des Zentrums und ein kostenloser Zubringer mit einer umweltfreundlichen Elektrobahn an den Strand. Unsere Gäste wollen und sollen es bequem haben“ Die Idee: Im Ticketpreis ist entweder ein Gutschein für die Gastronomie enthalten oder gleich die Kurtaxe. Ach ja: „Irgendwann kann die Elektrische auch fahrerlos gondeln, ist ja alles bereits im Test, siehe die Hafencity in Hamburg.
Sonst noch Ideen?
Sie macht jeden Morgen ihr Walkingprogramm vom Kammerweg runter zum Waldparkplatz an der Ostseetherme und weiter vorbei am „Hamptons“. Aus der als Umgehungstraße gedachten B75 sei heute ein stark befahrener Zubringer geworden. „Der muss beruhigt werden. Denken wir doch darüber nach, die Bahntrasse, die stillgelegt werden soll, als Straße auszubauen. Das kann von Timmendorf bis nach Haffkrug gehen. Die Stilllegung wäre dann doch ein echter Glücksfall für uns alle, wenn wir das richtig anpacken!“
Privatmensch Heike Wongel
Kocht gerne und für viele, am liebsten italienisch. Spielt Golf am Oeverdiek (Timmendorfer Strand) setzt sich aber noch lieber in ihren Audi Q3 und fährt ins Binnenland „immer einfach drauflos“. Letzter Sommerurlaub: Wandern in Südtirol verbunden mit ein bisschen Wellness.
Was liest du gerade?
Miss Merkel, Mord auf dem Friedhof von David Safier. „Der Gärtner ist nicht immer der Mörder, manchmal ist er auch die Leiche. Das wird Rentnerin Angela spätestens klar, als ihr Mops die Leiche des Gärtners auf dem Klein-Freudenstädter Friedhof in der beschaulichen Uckermark entdeckt.“ So steht’s im Klappentext.
Was nimmt du mit auf die einsame Insel?
Gute Laune, ein großes Handtuch, Sonnencreme Faktor 50 und einen riesigen Koffer voller Bücher. Und Neugierde auf das Neue.
Empfehlen Sie uns!